Grundsteuer 2025

Was ändert sich und was bedeutet das für Immobilienverkäufer?

Seit dem 1. Januar 2025 greift in Deutschland eine umfassende Neuordnung der Grundsteuer. Grundlage ist die Neuberechnung aller Grundstücke nach dem Stichtag 1. Januar 2022 – weg von veralteten Einheitswerten aus den 1930er bzw. 1960er Jahren hin zu aktuellen Marktwerten. Bund und Länder legten ein neues System aus Bundes- und Ländermodellen fest, um die zuvor festgestellten Ungleichheiten zu beseitigen.

So funktioniert die neue Berechnung der Grundsteuer ab 2025

Die neue Steuerbemessung erfolgt in drei Schritten:

  1. Grundsteuerwert – basierend auf Grundstückszustand, Lage, Nutzung und Bodenrichtwerten.
  2. Steuermesszahl – pauschaler Wert (bspw. 0,31 ‰ für Wohngrundstücke).
  3. Hebesatz – von der Kommune festgelegt.

Dadurch kann die jährliche Steuer höher oder niedriger ausfallen – je nach Bundesland, Lage und Grundstückstyp.

  • Grundsteuer B betrifft bebaute und bebaubare Grundstücke – relevant für private Immobilienverkäufer.
  • Grundsteuer C greift bei baureifen, aber unbebauten Grundstücken – Städte können damit Spekulationen eindämmen.

Auswirkungen der Grundsteuerreform auf Immobilienverkäufer

Für alle, die ihre Immobilie 2025 verkaufen wollen, sind einige Aspekte besonders wichtig:

Steuerlast und Marktwert

In dicht besiedelten Ballungsgebieten steigen Bodenrichtwerte – und damit die Steuerlast. Käufer sehen höhere laufende Kosten, was Einfluss auf die Kaufpreiserwartungen hat. Verkäufer sollten deshalb:

  • Den zukünftigen Steuerbescheid frühzeitig prüfen,
  • Bei hoher Belastung den Verkaufspreis im Blick behalten,
  • Aufwand und Nutzen gegeneinander abwägen – höhere Steuer senkt ggf. die Immobiliennachfrage.

Transparenz ist Pflicht

Interessenten fragen vermehrt nach der laufenden Steuerbelastung. Verkäufer sollten daher:

  • Aktuelle Grundsteuerbescheide vorlegen,
  • Stark gestiegene Werte offen kommunizieren,
  • Vorher steuerliche Beratung in Anspruch nehmen – das schafft Vertrauen

Regionale Unterschiede nutzen

Während sich in Randgebieten die Steuerbelastung kaum verändert – oder sogar sinkt – können urbane Lagen einen starken Anstieg erleben. Wer in weniger gefragten Regionen verkauft, profitiert von geringeren Nebenkosten für Käufer – ein Verkaufsargument.

Verkaufstiming strategisch setzen

Da der alte Eigentümer grundsteuerlich für das komplette Kalenderjahr haftet – auch bei Verkauf im laufenden Jahr – kann es sinnvoll sein, einen Verkauf per Ende des Jahres zu planen, um finanzielle Doppelbelastungen zu vermeiden.

Änderungen der Grundsteuer 2025

So gehen Hausverkäufer optimal vor

Die Grundsteuerreform 2025 führt zu einer realitätsnäheren Besteuerung, kann aber in vielen Ballungsregionen die Steuerlast für Käufer signifikant erhöhen. Immobilienverkäufer, die vor 2025 verkaufen, sollten:

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